Gleißendes Feuer, Höllenhitze, glühendes Metall: Kaum jemand wird sich dem Bann solch archaischer Bilder entziehen können. Martin Schwab ist Lehrer am Armin-Knab-Gymnasium Kitzingen. Gemeinsam mit einem Team engagierter Kollegen nutzt er diese Faszination und führt junge Menschen über spannenden Unterricht an die MINT-Fächer heran.
„Das Schmelzen von Metall und Bearbeiten glühender Werkstücke hat eine Jahrtausende alte Geschichte“, sagt Martin Schwab: „Heute ist es eine hochmoderne Technologie, die Kenntnisse aus Chemie, Physik, Materialwissenschaften und vielen weiteren Disziplinen verbindet.“ In Kooperation mit einer örtlichen Gießerei hat er deshalb zu diesem Thema Projektkurse entwickelt, die auch schon Fünftklässlern offen stehen. Dabei geht es erstmal vergleichsweise einfach los: Die Kinder dürfen in fertigen Formen Zinnfiguren herstellen. Später können sie dann kreativ werden und ihre eigenen Figuren in Formsand gestalten.
Selbstverständlich bleibt es nicht beim handwerklichen Umgang mit Metall. Moderne Technik hilft bei der wissenschaftlichen Vertiefung. So lassen sich mithilfe eines CO2-Lasers zweidimensionale Objekte ausschneiden, die nicht nur für die Metallgießerei genutzt werden können, sondern beispielsweise auch für den Bau von Flugmodellen. Die Konstruktion entwickeln die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung eines begeisterten Modellbauers am Computer.