WE-Heraeus-Seminare

Die Organisation wissenschaftlicher Seminare ist die älteste und prominenteste Förderaktivität der Stiftung. Das Programm existiert seit 1975 und hat bisher über 45.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammengeführt, rund 40 Prozent davon aus dem Ausland.

Die Seminarthemen überdecken alle Bereiche der modernen Physik einschließlich ihrer Grenzgebiete. WE-Heraeus-Seminare haben die jeweilige Forschungsfront eines Fachgebietes zum Gegenstand und sind international ausgerichtet. Markenzeichen der Workshop-artigen Treffen sind eine ungezwungene Atmosphäre und viel Raum für Diskussionen und persönliche Kontakte.

Tagungsort ist in der Regel das Physikzentrum Bad Honnef, die durchschnittliche Teilnehmerzahl liegt bei 65, die typische Dauer bei drei Tagen. 

WE-Heraeus-Seminare werden von einem oder mehreren Wissenschaftlern/innen beantragt. Durchgeführt werden die Seminare von der Stiftung in enger Zusammenarbeit mit dem/der Antragsteller/in.

 

Binationale WE-Heraeus-Seminare

Wissenschaft ist international und Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg essenziell. Mit dem Ziel, existierende Kooperationen zwischen Arbeitsgruppen in Deutschland und einem Partnerland zu stärken oder neue zu initiieren, hat die Stiftung binationale Wilhelm und Else Heraeus-Seminare ins Leben gerufen. Während es hinsichtlich der möglichen Partnerländer und der antragsberechtigten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zunächst einige Einschränkungen gab, wurde das Programm 2022 ausgeweitet: Seitdem ist das Programm der binationalen Seminare grundsätzlich für alle Länder geöffnet, auch über Europa hinaus. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland und einem anderen Land können daher zu den üblichen Terminen gemeinsam einen Antrag für ein solches Seminar stellen. Die Seminare können im Partnerland oder in Deutschland stattfinden. Ansonsten erfüllen die Seminare formale Kriterien analog zu den WE-Heraeus-Seminaren.

Die ersten binationalen WE-Heraeus-Seminare fanden 2019 statt.