Drei Oberstufenteams vom Augustinianum in Eindhoven, Niederlande (rechts), von der Philips Exeter Academy, Exeter, USA (links unten) sowie aus Pakistan mit Schülern aus Islamabad, Hasanabdal, Rawalpindi und Karachi (links oben) haben den diesjährigen Wettbewerb „Beamline for Schools“ gewonnen. Der Preis ist eine Reise an das CERN für das pakistanische und amerikanische Team bzw. zum DESY für das niederländische Team, um im Herbst die vorgeschlagenen Experimente durchzuführen.
Der 2014 anlässlich des 60. Geburtstags des CERN ins Leben gerufene Wettbewerb zeigt Jahr für Jahr eindrucksvoll, dass Schülerinnen und Schüler mit der richtigen Unterstützung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern anspruchsvolle Experimente der Teilchenphysik anpacken können. So wird das pakistanische Team „Particular Perspective“ im Detail die Zusammensetzung des Teilchenstrahls an der T10-Beamline des CERN-Beschleunigers Proton Synchrotron untersuchen, während das amerikanische Team „Myriad Magnets“ einen Magneten in sog. Halbach-Geometrie bauen und testen möchte, mit dem sich ein Dipol- oder Quadrupol-Feld erzeugen lässt. Das niederländische Team „Wire Wizard’s“ wiederum hat einen Vieldraht-Proportionalzähler gebaut, den sie mithilfe eines Elektronenstrahls am DESY charakterisieren werden.
In die faszinierende Welt der Teilchenphysik eintauchen und sich ein einfaches und kreatives Experiment überlegen – das ist die Essenz des internationalen Schülerwettbewerbs „Beamline for Schools“. Der vom CERN organisierte Wettbewerb ist offen für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe aus aller Welt und wird auf Englisch abgehalten. Teams mit mindestens fünf Schülerinnen und Schülern und mindestens einem erwachsenen Coach können dabei ein wissenschaftliches Experiment vorschlagen, das sie durchführen möchten. In diesem Jahr haben eine Rekordzahl von 379 Teams aus 63 Ländern aus der ganzen Welt Vorschläge unterbreitet. Die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung ist einer der Hauptsponsoren des diesjährigen Wettbewerbs. (Foto: CERN)