Fünf Schulteams aus Kanada, Mexiko, der Türkei, Belgien sowie den USA (im Uhrzeigersinn von links oben, Foto: CERN) haben den diesjährigen Wettbewerb „Beamline for Schools“ (BL4S) gewonnen. Der Preis ist eine Reise an das CERN für das belgische und türkische Team, zum DESY für das kanadische und mexikanische Team sowie an die Universität Bonn, das erstmals ein Team aufnimmt, für die amerikanischen Schüler. An diesen Forschungseinrichtungen werden die Schülerinnen und Schüler ihre Forschungsprojekte durchführen, mit denen sie sich bei BL4S beworben haben.
Der 2014 anlässlich des 60. Geburtstags des CERN ins Leben gerufene Wettbewerb zeigt Jahr für Jahr eindrucksvoll, dass Schülerinnen und Schüler mit der richtigen Unterstützung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern anspruchsvolle Experimente der Teilchenphysik anpacken können. So wird das Team „Dawson Technicolor“ vom Dawson College in Kanada die Trajektorien von Myonen in einem dreidimensionalen Szintillator beobachten, während das mexikanische Team „Pumas in Kollision“ von der Escuela Nacional Preparatoria N° 6 Antonio Caso u.a. die Verwendung eines Pigments aus Texas-Wacholder als Szintillationsmedium untersuchen möchte. Schließlich wird sich das „Team XTReme“ von der Centennial High School in den USA mit der Erzeugung von Übergangsstrahlung beschäftigen, wenn hochenergetische Elektronen mehrschichtige dielektrische Grenzflächen passieren.
In die faszinierende Welt der Teilchenphysik eintauchen und sich ein einfaches und kreatives Experiment überlegen – das ist die Essenz des internationalen Schülerwettbewerbs „Beamline for Schools“. Der vom CERN organisierte Wettbewerb ist offen für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe aus aller Welt und wird auf Englisch abgehalten. Teams mit mindestens fünf Schülerinnen und Schülern und mindestens einem erwachsenen Coach können dabei ein wissenschaftliches Experiment vorschlagen, das sie durchführen möchten. In diesem Jahr haben eine Rekordzahl von 508 Teams aus 72 Ländern aus der ganzen Welt Vorschläge unterbreitet. Die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung ist einer der Hauptsponsoren des Wettbewerbs. (Foto: CERN)
Pressemitteilung der Universität Bonn