Schwingungen und Wellen in Alltagskontexten

Schwingungen und Wellen begegnen uns im wahrsten Wortsinn auf Schritt und Tritt. Sie erklären physikalische und technische Phänomene auf allen Skalen, im ganz Großen, dem Universum wie auch im submikroskopischen Bereich. Unter fachwissenschaftlicher Perspektive bilden Schwingungen und Wellen theoretische Bestandteile aller Teildisziplinen der Physik ab, von der Mechanik und Optik bis zur Elektrodynamik und Quantenphysik.

Schwingungen und Wellen lassen sich in einer anderen Kategorisierung ganz verschiedenen Alltagskontexten zuordnen. Sie stellen eine Grundlage dar für Musik und Akustik im Allgemeinen. In der Medizin begründen sie vielfältige diagnostische und therapeutische Verfahren. Die technische Umsetzung unserer alltäglichen Telekommunikationsprozesse ist letztlich „angewandte Schwingungs- und Wellenlehre“.

Unter einem fachdidaktischen Blick besteht der besondere Wert des Themas darin, dass eine für die Lernenden erkennbare Verbindung zwischen fast allen ihnen bekannten Teilgebieten der Physik und darüber hinaus zu anderen Disziplinen (Mathematik, Technik, …) hergestellt wird. So lassen sich begriffliche Konzepte und Modellvorstellungen, die z. B. zur Mechanik entwickelt wurden, auf weitere für den Unterricht relevante Gebiete der Physik übertragen.

Das geplante Arbeitstreffen bildet ein weites Spektrum physikalischer Teilgebiete ab und gibt Einblicke in verschiedene Kontexte, für die Schwingungen und Wellen die Grundlagen bilden. Die Inhalte werden in Vorträgen und Workshops präsentiert und geben fachliche, didaktische und methodische Impulse für die Unterrichtspraxis. Adressaten sind Lehramtsstudierende, Referendarinnen und Referendare sowie Lehrkräfte der Sekundarstufen I und II.

Die Seminarsprache ist Deutsch. Die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung trägt die Kosten für Unterkunft und Verpflegung für alle Teilnehmer.