Seminarbericht

Vom 29. September bis 3. Oktober 2019 fand dieses Seminar im Physikzentrum Bad Honnef mit 84 Teilnehmenden aus mehr als zehn Ländern statt. Es brachte aufstrebende Nachwuchsforschende mit international renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen, welche auf dem fachübergreifenden Gebiet der größenselektierten Cluster forschen. Zentrales Ziel war es, die jüngsten Fortschritte auf diesem Gebiet aufzuzeigen sowie Wege zu diskutieren, wie sich interdisziplinäre Lücken schließen und neue Forschungsgrenzen definieren lassen. Zu den zentralen Themen gehörten, ein atomistisches Verständnis der heterogenen Katalyse zu erlangen, die Eigenschaften von Wasser und der Ionensolvation zu erkunden, chirale Cluster zu erforschen sowie das Design und die Herstellung funktioneller Clustermaterialien. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Erkundung neuartiger Methoden unter Verwendung moderner Strahlungsquellen, insbesondere Freie-Elektronen-Laser im IR und Röntgenbereich, und der Modellierung der zugrunde liegenden Prozesse.

Das Seminar wurde im Gordon-Konferenzstil organisiert mit drei Plenarvorträgen, 15 eingeladenen Vorträgen und 12 Hot-Topic-Präsentationen, mit genügend Zeit für Diskussionen zwischen den Vorträgen und Freizeit an den frühen Nachmittagen. Die über 60 Posterbeiträge wurden in einer einminütigen Kurz-Präsentation nachmittags vorgestellt und während der Gesamtdauer des Seminars präsentiert.

Das Seminar war ein voller Erfolg. Neben den herausragenden Plenarvorträgen der Kollegen Manfred Kappes (KIT), Daniel Neumark (UC Berkeley, USA) und Ludger Wöste (FU Berlin) es gab eine Vielzahl von exzellenten Beiträgen, gefolgt von lebhafter Diskussion. Besonders hervorzuheben ist hierbei die hohe Qualität der meist von Promovierenden gehaltenen Hot-Topic-Vorträge. Auch die vor allem von Nachwuchsforschenden erstellten Poster waren durchweg auf hohem Niveau, was die Vergabe der drei Posterpreise nicht einfach machte. Die Kurz-Präsentation der Poster („Poster-Pitch“) hat sich sehr gut bewährt; bei den Postersitzungen wurde sehr lebhaft und teilweise bis tief in die Nacht diskutiert.

Abschließend möchten wir uns bei der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung und dem Team der Mitarbeitenden für die sehr großzügige finanzielle sowie die vollständig reibungslose organisatorische Unterstützung ganz herzlich bedanken, ohne die diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.

Prof. Dr. Knut Asmis, Universität Leipzig
Prof. Dr. Bernd von Issendorff, Universität Freiburg
Prof. Dr. Gereon Niedner-Schatteburg, Universität Kaiserslautern