Der Wolf: Beispiel für das Auslösen einer undurchdachten Lawine

Der Versuch, den Wolf als Wildtier in der BRD wieder einzubürgern, ist in vielfacher Hinsicht lehrreich:

  1. Wie entsteht in einer Demokratie ein alle Bürger einschränkendes Gesetz auf die Initiative einer Minderheit von Aktivisten hin?
  2. Wie verteilen sich damit verbundene Kosten auf Initiatoren, Betroffene und Steuerzahler?
  3. Wie und wann entsteht aus kleinen Anfängen eine Lawine an Einschränkungen, Kosten, medialer Präsenz und politischer Belastung?
  4. Was stoppt eine solche Lawine?
  5. Hat man am Anfang ein Ende mitbedacht?

In diesem Dokument wird bevorzugt das mathematische Problem der Lawinenbildung und der Begrenzung behandelt. Zu den anderen und weiteren Fragen bieten die Medien reichen Stoff unter dem Stichwort „Wolf“

Die rechnerische Problematik der Wolfseinbürgerung liegt darin, dass er als sich rasch vermehrendes Raubtier in der BRD keinen natürlichen Feind hat und alle Wildtiere und zugänglichen Kulturtiere für ihn als Beute in Frage kommen. In einem Dokument wird die obere Begrenzung des  Wachstums durch die Beutemenge, in einem zweiten die stärkere Begrenzung durch das von einem Wolfsrudel beanspruchte Territorium untersucht. Rechenschema und Datensammlung sind in einer Exceldatei enthalten; hier können unterschiedliche Szenarien berechnet werden.